Kultivierung der Lebensenergie

Eine wichtige Übung in deiner Energiekultivierung und damit direkte Hilfe in deiner Fähigkeit, Negativität und Ängste zu verarbeiten, ist das bewusste Einatmen von positiven Emotionen und deren Speicherung in deinem unteren Energiezentrum. Eine uralte und wichtige Übung in deinem Prozess der Selbsterkenntnis. Als Unterstützung in der Verarbeitung unserer Ängste, bietet sie direkten Zugang zu unbegrenzter Energie und Weisheit. Man nennt diese Form der Energiekultivierung auch “innere Alchemie”.

Warnung: Physikalische Veränderungen in deinem Körper!

Ich spreche hier aus eigener Erfahrung: Diese Übung ist essenziell. So wie du das Laufen trainierst, kannst du auch deine angeborene Fähigkeit stärken, deinen Atem und deine Vorstellungskraft gezielt und gewinnbringend für dich einzusetzen.

Die Herausforderung unserer Zeit

Wir leben in einer Zeit voller emotionaler Höhen und Tiefen. Die Emotionen, die wir aufgrund des schnellen technologischen und damit verbundenen gesellschaftlichen Wandels empfinden, sind oft einem Wirbelsturm aus Selbstzweifeln, Ängsten und widersprüchlichen Glaubenssätzen ausgeliefert.

Wenn wir zu wenig Energie in uns tragen und zusätzlich von negativen Gedanken und Emotionen geprägt sind, kann uns die kleinste Unruhe aus der Bahn werfen. Wir werden zornig, fühlen uns emotional überfordert oder fangen an, uns selbst zu kritisieren oder über andere zu lästern. Keine dieser Reaktionen ist wünschenswert, dennoch erleben die meisten Menschen genau diesen emotional belastenden Alltag – oft ohne zu verstehen, warum ihre Situation so ist, wie sie ist.

Glauben wir dann auch noch an Einflüsse, die diese Unruhe gezielt ausnutzen – etwa, indem uns Produkte verkauft werden, die wir eigentlich gar nicht benötigen, oder indem Krankheiten entstehen, die ohne diese tief verwurzelte Unzufriedenheit und Unruhe gar nicht erst auftreten würden –, geraten wir in eine Endlosspirale. Diese Spirale, geprägt von Kapitalismus und der Illusion von Befriedigung durch äußere Dinge, können wir nur durchbrechen, indem wir Verantwortung übernehmen und direkt sowie konsequent an unserem Energiehaushalt und unserem Mindset arbeiten.

Das Wichtigste zuerst

Diese Übung hat die Kraft, deinen Energiestoffwechsel grundlegend zu beeinflussen. Die menschliche Vorstellungskraft ist so mächtig, dass wir allein durch unsere Gedanken direkten Einfluss auf die Funktionen unseres Körpers nehmen können – und das kann jeder! Der einzige Faktor, der dich daran hindert, ist entweder mangelnder Wille oder ein hinderlicher Glaubenssatz, der dich glauben lässt, dass dies nicht funktionieren kann.

Grundlage Nummer 1: Lächle bei dieser Übung.

Lächeln steuert direkt und unverfälscht deinen emotionalen Zustand. Ob du dich gut fühlst oder nicht, lächle und bereits nach 1-2 Minuten wird es dir besser gehen. Lächle im Verlauf der ganzen Übung.

Die Übung

Schritt 1

Stelle dir eine Wolke an vibrierender und lebender Energie vor, die sich vor deinem Kopf befindet. Diese Wolke beinhaltet reines Leben und pure Energie die nur darauf wartet eingeatmet zu werden. Stelle dir vor, dass diese Wolke energiegeladen knistert und dich wortwörtlich elektrisiert, alleine nur durch ihre Anwesenheit.

Schritt 2

Verlangsame deinen Atmen, so dass du mindestens 5 Sekunden für das Einatmen benötigst. Atme diese vibrierende und elektrisierende Energie in Form eines Vortexes, also spiralförmig ein. Stelle dir dabei vor, dass diese Energie wie ein Wirbelsturm spiralförmig in deinen Körper gelangt. Am besten im Uhrzeigersinn.

Schritt 3

Atme diese Energie weiter spiralförmig tief in deine Lungen ein - atme langsam, 5 Sekunden lang ein und stelle dir dann vor, wie diese Energie tiefer in deinen Körper hineingeht, exakt durch die Mitte, runter, bis in dein unteres Energiezentrum, etwa 3 fingerbreit unterhalb des Bauchnabels.

Schritt 4

Atme auf diese Art ein paar Mal ein und aus, damit sich die Vorstellung festigen kann. Dann stelle dir vor, wie die eingeatmete Energie nicht mehr ausgeatmet wird. Sie bleibt in deinem Körper. Das Ausatmen ist nur noch leere Luft. Die gespeicherte Energie lässt dein Energiezentrum wachsen und wachsen. Bei jedem Einatmen wird die Galaxie in deinem Bauch größer und größer.

Schritt 5

Wenn du dich Schritt für Schritt in dieser Vorstellung vorgearbeitet hast, füge der Energie die du einatmest eine positive Emotion hinzu.

Stelle dir dafür folgende Emotionen vor, die du einatmest:

  • Liebe

  • Verbundenheit

  • Vergebung

  • Freude

  • Glück

  • Extase

  • Stolz

  • Geborgenheit

Fühle die jeweilige Emotion als außerhalb von dir, in der besagten Wolke an Energie und atme sie tief ein. Fühle die Emotion mit all deiner Vorstellungskraft.

Tipps

  • Experimentiere mit diesen Emotionen - wechsle sie von Einatmen zu Einatmen durch oder fokussiere dich Minuten lang auf nur eine Emotion.

  • Integriere diese Atemtechnik in deinen Alltag. Du kannst sie überall, in jeder Position und in jeder Lebenslage durchführen.

  • Vermeide Abends zu viel Energiearbeit. Es könnte sein, dass du nach einer Atemsession nicht einschlafen kannst.

  • Mache diese Atemübung mindestens 10 Minuten am Stück jeden Tag, am Besten gleich morgens nach dem Aufstehen und noch besser, an der frischen Luft!

Was soll ich tun, wenn ich eine Emotion nicht kenne oder fühlen kann?

Das ist kein Problem. Es gibt viele Menschen, die noch nie mit bestimmten Emotionen konfrontiert wurden. Tust du dir schwer, dir eine Emotion vorzustellen, dann findest du hier eine exakte Anleitung für jede Emotion. Stelle dir die jeweilige Szene während des Atmens vor und atme die gesamte Szenerie und all die damit verbundenen Gefühle tief ein. Es gibt hier kein Richtig oder Falsch - überlege nicht lange und atme das ein, was sich für dich gut anfühlt.

Liebe

Die Sonne geht langsam unter, und ihr warmes Licht taucht den Raum in ein goldenes Glühen. Du sitzt auf einer weichen Decke im Wohnzimmer, dein Hund liegt friedlich neben dir, sein Atem ruhig, während seine Pfote sanft deine Hand berührt. In der anderen Hand hältst du eine alte Postkarte, auf der jemand einst mit liebevollen Worten an dich gedacht hat, und ein sanftes Lächeln breitet sich auf deinem Gesicht aus. Der Duft von frisch gebackenem Brot füllt die Luft, und durch das Fenster siehst du, wie ein Vogel am Horizont frei fliegt, was dich an die Freiheit und Schönheit des Lebens erinnert. In diesem Moment bist du ganz bei dir, erfüllt von der Gewissheit, dass Liebe in kleinen, stillen Augenblicken aufblüht, die dich mit dem Leben verbinden.

Verbundenheit

Du stehst barfuß im kühlen Gras, die Erde unter deinen Füßen fühlt sich lebendig an, als würde sie deinen Herzschlag erwidern. Um dich herum rascheln die Blätter leise im Wind, und der Klang erinnert dich daran, dass du Teil eines größeren Ganzen bist. Neben dir sitzt ein enger Freund, und ohne Worte spürt ihr, wie eure Gedanken im Einklang sind, wie zwei Flüsse, die zusammenfließen. Über euch breitet sich der endlose Sternenhimmel aus, und während ihr hinaufschaut, scheint jeder Stern eine Brücke zu sein, die euch mit der Weite des Universums verbindet. In diesem Moment fühlst du dich tief verwurzelt und gleichzeitig grenzenlos offen, getragen von der stillen Kraft der Verbundenheit.

Vergebung

Du sitzt in einem ruhigen Raum, ein alter Brief liegt vor dir, in dem Worte stehen, die dich einst verletzt haben. Deine Hände zittern leicht, als du ihn liest, doch dann atmest du tief ein und fühlst, wie ein warmer Strom durch dich fließt, als würdest du die Last endlich loslassen. Ein Bild von der Person, die dich verletzt hat, erscheint in deinem Geist – nicht mehr voller Zorn, sondern mit einem Hauch von Mitgefühl, als würdest du ihre eigene Zerbrechlichkeit erkennen. Du legst den Brief zur Seite, schließt die Augen und flüsterst leise: “Ich lasse los, für mich selbst.” In diesem Moment öffnet sich dein Herz, und du spürst eine unerwartete Leichtigkeit, als hätte Vergebung dich von unsichtbaren Ketten befreit.

Freude

Die ersten Sonnenstrahlen des Tages kitzeln dein Gesicht, während du barfuß über eine Wiese läufst, das Gras weich und taufrisch unter deinen Füßen. Plötzlich springt dein Hund auf dich zu, voller Energie und Begeisterung, seine Augen leuchten, und sein Schwanz wedelt wie verrückt. Ein lautes Lachen bricht aus dir hervor, als er dich fast umwirft, und für einen Moment vergisst du alles um dich herum. In der Ferne hörst du Kinder lachen, ihre Stimmen wie eine Melodie, die den Augenblick noch lebendiger macht. Dein Herz schlägt schneller, nicht vor Anstrengung, sondern weil es vor reiner, ungetrübter Freude überquillt, die dich ganz durchdringt.

Stolz

Du stehst vor einem vollendeten Werk, das deine Hände geschaffen haben – ein Projekt, an dem du monatelang gearbeitet hast, voller Hingabe und Ausdauer. Die Sonne scheint durch das Fenster und beleuchtet jedes Detail, und du spürst, wie dein Herz einen Moment lang innehält, während du die Perfektion deiner Arbeit betrachtest. Jemand kommt auf dich zu, bewundert es mit ehrlichem Staunen, und du hörst die Worte: “Das ist beeindruckend.” Ein warmes, erfüllendes Gefühl breitet sich in dir aus, wie eine leise Flamme, die hell und stabil brennt. Du lächelst still, nicht aus Überheblichkeit, sondern aus der tiefen Gewissheit, dass du etwas Bedeutendes geschaffen hast – für dich selbst und die Welt um dich herum.

Glück

Du sitzt auf einer Veranda, die Abendluft ist mild und riecht nach frisch gemähtem Gras. In deiner Hand hältst du eine dampfende Tasse Tee, und du spürst die Wärme in deinen Fingern, während der erste Schluck dich von innen wohlig durchströmt. Neben dir sitzt jemand, den du liebst, und ohne ein Wort zu sagen, teilt ihr diesen Moment – ein Blick genügt, um das Gefühl völligen Verständnisses und Zusammenhalts zu spüren. Über euch ziehen langsam Wolken am Himmel vorbei, und die untergehende Sonne malt sie in sanften Rosa- und Goldtönen. Dein Herz fühlt sich weit und friedlich an, erfüllt von der stillen Gewissheit, dass genau jetzt alles gut ist.

Geborgenheit

Du liegst eingekuschelt in eine weiche Decke, der Regen prasselt leise gegen die Fensterscheiben, und ein sanftes Licht taucht den Raum in warme Töne. Neben dir atmet jemand ruhig, seine Hand liegt schützend auf deiner, und du spürst die Wärme seiner Nähe, die wie ein Schild gegen die Welt wirkt. Der Duft von frisch aufgebrühtem Tee erfüllt die Luft, und irgendwo im Hintergrund spielt eine leise, beruhigende Melodie. Alles in dir entspannt sich, deine Gedanken werden ruhig, und du fühlst dich völlig aufgehoben, als gäbe es nichts, was dich aus diesem sicheren Hafen reißen könnte. In diesem Moment weißt du: Hier bist du richtig, genau so, wie du bist.

Extase

Die Musik pulsiert durch den Raum, der Bass dröhnt wie ein Herzschlag, und du spürst, wie dein Körper sich ganz von allein bewegt, jede Zelle lebendig und voller Energie. Die Lichter flackern, tanzen in rhythmischen Wellen, und es fühlt sich an, als wärst du eins mit dem Klang, mit der Menge, mit dem Moment. Deine Arme strecken sich nach oben, dein Kopf fällt zurück, und ein Lachen bricht aus dir heraus, frei, wild, unkontrollierbar. Alles um dich herum verschwimmt – kein Gedanke, keine Zeit, nur pure, überwältigende Freude, die dich in ihren Bann zieht. Dein Herz schlägt schneller, dein Atem beschleunigt sich, und du fühlst dich wie ein Sturm aus Licht und Energie, unendlich und unaufhaltsam.